Plastikverseuchte Ozeane, Klimawandel, Luftverschmutzung. Umweltschutz schafft es immer wieder auf die Titelseiten.

Zu Recht, denn unsere Umwelt muss geschützt und erhalten werden!

 

Aber was ist mit verseuchten Innenräumen?

Wir diskutieren über Luftverschmutzung und vergessen dabei, dass Innenräume im Durchschnitt 5mal mehr mit Schadstoffen belastet sind als der Außenbereich.

Und das, wo wir 80 – 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen verbringen.

 

Haben Sie schon mal etwas von SBS, dem Sick-Building-Syndrom gehört?

Dabei geht es um Bürogebäude, die krank machen. Von den 19 Millionen Bürobeschäftigten in Deutschland, sollen aktuell 20% davon betroffen sein.

 

Oder MCS, Multiple-Chemikalien-Sensitivität?

Also Menschen, die auf alle möglichen Chemikalien (Umweltbelastungen) reagieren. Davon sollen 9% der Menschen in Deutschland betroffen sein. Bei 83 Millionen sind das knapp 7,5 Millionen.

 

Über Luftverschmutzung und wie schädlich Dieselfahrzeuge sind, wird ständig berichtet.

Aber wann wird über MCS oder SBS berichtet? Sind es 7,5 Millionen Betroffene nicht wert darüber zu berichten?

Es wird Biogemüse gegessen und auf Fleisch verzichtet aber was bringt das, wenn das eigene Zuhause einen vergiftet?

 

Leider ist vielen Bauherren noch nicht bewusst, wie wichtig die Wahl der Baustoffe ist und welche Auswirkungen das haben kann. Von gesundheitlichen Beschwerden über Schimmel bis hin zu massiven Mängeln am Gebäude können die Folgen sein. Deshalb mein dringender Rat:

Augen auf beim Baustoffkauf!

 

Nebenwirkungen moderner Baustoffe

 

In den eigenen 4 Wänden können eine Vielzahl von Schadstoffen lauern. Obwohl einige der früher verwendeten Schadstoffe, wie z.B. Asbest, Lindan und Co. mittlerweile vom Markt genommen wurden, ist es mit den Wohngiften nicht besser geworden. Asbest, Lindan, Pentachlorphenol (PCP), Künstliche Mineralfaser (KMF) und viele andere Stoffe, belasten uns noch immer. Gerade Gebäude, die in den 70er Jahren errichtet oder saniert wurden, sind oft davon betroffen.

Aber auch im modernen Wohnungsbau kommen Baustoffe zum Einsatz, die nicht besser sind. Biozide, Weichmacher, Flammschutzmittel und eine Reihe anderer Zusätze werden eingesetzt, um die Qualität der Baustoffe zu „verbessern“ oder deren Verarbeitung zu erleichtern.

Funktionalität kommt vor Verträglichkeit. Nicht denken müssen bei der Verarbeitung ist wichtiger als gesunder Wohnraum.

Und neben den enthaltenen Schadstoffen, sorgen solche Baustoffe oft auch noch für ein bescheidenes Raumklima.

Gerade in Verbindung mit luftdichten Außenhüllen, die den natürlichen Luftaustausch verhindern, wird die Innenluftqualität eine Katastrophe. Neben Schadstoffen in der Raumluft, sorgt die mangelnde Feuchtigkeitsspeicherfähigkeit von modernen Baustoffen für schlechtes Klima, mit Nebenwirkungen. Erhöhte Feuchtigkeit in Verbindung mit den falschen Baustoffen führt zur Schimmelbildung.

Auch hierüber wird viel zu wenig berichtet, obwohl 20% der deutschen Haushalte davon betroffen sind. Die Folgen von Schimmel reichen von Reizungen der Schleimhäute über Allergien bis hin zu Krebs.

Gerade für Babys und Kleinkinder, deren Immunsystem nur bedingt abwehrbereit ist, ist das eine Katastrophe.

 

Lösungen:

 

Verwenden Sie Baustoffe, die keine Schadstoffe enthalten und die sich positiv auf das Raumklima auswirken. Holz, Naturkalk, Lehm, Hanfdämmstoffe, mineralische Farben sind nur einige der Baustoffe, die für ein gesundes Raumklima und den Erhalt der Bausubstanz sorgen.

 

Mehr über die Wahl der Baustoffe im Video „Die Folgen moderner Baustoffe“.

Künftig werden Sie auf unserem YouTube Kanal immer wieder neue Videos finden, die sich mit Baustoffen, deren Verarbeitung, Wohngesundheit und vielen anderen Themen beschäftigen.

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