Kalkputz-Hersteller verweigern Auskunft bezüglich Inhaltsstoffe. Leider sind Hersteller aktuell nur verpflichtet besonders besorgniserregende Inhaltsstoffe mitzuteilen. Stoffe die „nur“ besorgniserregend sind müssen nicht genannt werden.
Regelmäßig schreibe ich Kalkputz-Hersteller an und bitte um eine Volldeklaration für deren Produkte. In den vergangenen 2 Wochen waren dies Quick-Mix (Schwenk KIP) und Baumit (RK 38 / RK 39). Genauso regelmäßig erhalte ich keine Auskunft, was mich aber nicht daran hindert die Produkte und vor allem die Verkaufsargumente auf deren Wahrheitsgehalt zu prüfen. In Kalkputz-Lüge 8 werden wir uns den Schwenk KIP genau ansehen.
Schwenk KIP Kalk-Innenputz
Laut Schwenk, der einzige Kalk-Innenputz mit TÜV-Zertifikat. Der Putz soll für Allergiker geeignet sein, aus schadstoffkontrolliertem Material bestehen, geringen Zementanteil enthalten, der sauberste seiner Klasse sein und für gesunden Lebensraum sorgen.
Auf meine Anfrage wurde mir ein Link zur Homepage von Quick-Mix gesendet mit dem Hinweis, dass ich mir die technische Information und das Sicherheitsdatenblatt ansehen soll. Super Information, die vor allem für Allergiker sehr hilfreich ist wenn es darum geht einen verträglichen Baustoff zu finden.
Dann schauen wir uns die Aussagen von Schwenk mal genauer an: Schwenk ist definitiv nicht der einzige Kalk-Innenputz mit TÜV Zertifikat! Es gibt z.B. den Sakret Kalk-Innenputz der mit dem TÜV Proof Zertifikat ausgezeichnet ist. Hier wird dreist gelogen, da nicht näher definiert wurde auf welches TÜV-Zertifikat sich die Aussage bezieht.
Die Eignung für Allergiker kann ich nicht beurteilen. Fakt ist: KIP enthält Additive und Portlandzement. Welche Additive enthalten sind wird nicht aufgeführt aber schon der Zement ist für manche Allergiker nicht geeignet. Deshalb ist auch diese Aussage von Schwenk, in Bezug auf Allergiker geeignet, eher bedenklich. KIP enthält laut Sicherheitsdatenblatt genau so viel Zement wie Kalk. Ist in dem Produkt also auch nur ein geringer Kalkanteil enthalten?
Der sauberste seiner Klasse ist eine Werbebotschaft, die absolut keine Aussagekraft besitzt und nicht nachvollziehbar ist. Welche Klasse ist gemeint und in Bezug auf was sauber? Es gibt definitiv Kalk-Innenputz der sauberer (reiner) ist! Und abschließend noch ein paar Worte zur Aussage „für gesunden Lebensraum“: Wenn Hersteller mit gesundheitsfördernden oder gesundheitssteigernden Wirkungen – auch präventiv- werben, müssen sie den Nachweis der Richtigkeit bringen. Wäre zu prüfen ob diese Aussage von Schwenk rechtlich zulässig ist.
Baumit Klima RK 38 / Klima RK 39
Bei Baumit hat man sich zumindest dazu herab gelassen ein persönliches Gespräch zu suchen. Auf meine Frage nach den Inhaltsstoffen bzw. Volldeklaration wurde mir mitgeteilt dass diese Information nicht gegeben werden kann. Sie würden damit quasi die Rezeptur preis geben.
Auch wie ein angeblich zementfreier Kalkputz bei der Wasserdampfdurchlässigkeit auf einen Wert von 25 kommt gab es leider keine Antwort. Zu den verwendeten Zusatzstoffen wurde jede Information verweigert. Vielmehr wurden mir von den angefragten Produkten Mustersäcke zugesichert. Sobald die Muster eingetroffen sind werde ich zu diesen Produkten noch mal ausführlich Stellung beziehen.
Wieder Beispiele, zumindest was den Schwenk KIP betrifft, wie das positive Image von Kalk genutzt wird um Produkte zu verkaufen. Meiner Meinung nach offiziell geduldeter Betrug am Kunden zum Wohle der Industrie.
Hallo Herr Thomas K.,
ich hoffe die eingesetzten Produkte führen zum gewünschten Ziel.
Wenn es um einen diffusionsoffenen, schimmelhemenden Streichputz geht kann ich Ihnen den Hessler Kalk-Streichputz empfehlen. Bin mir aber nicht sicher ob der für Sie das richtige Produkt ist. In Ihren speziellen Fall sollten Sie sich von Hessler beraten lassen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
wir sind dabei die Kellerräume, die auch als Wohnräume genutzt werden, aufgrund feuchter Wände zu sanieren. Im unteren Bereich wurde der Putz entfernt und mit Tobolin Horizontalsperre behandelt. Darauf ist ein MEM Sanierputz verbaut. Der obere Teil ist noch im Originalzustand, vermutlich eine Art Zementunterputz und ein Gipsoberputz (Rotband), vorbereitet zum Tapezieren. Um einen einheitlichen „Look“ ohne tapezieren zu erreichen, war die Idee, einen Strukturrollputz aufzubringen. Damit der Sanierputz „arbeiten“ kann, muss allerdings die Wasserdampfdurchlässigkeit gegeben sein und er sollte auch schimmelhemmend sein.
Was würde sie empfehlen? Ist eine Grundierung notwendig?
Vielen Dank schonmal für ihre Rückmeldung.
Hallo Herr Matthias,
der Baumit RK 38 enthält laut Datenblatt keinen Zement, dennoch wird auf Chrom IV hingewiesen. Bei einem zementfreien Kalkputz wäre dies nicht nötig. Laut Leistungserklärung liegt die Wasserdampfdurchlässigkeit bei einem Wert um 25. Warum arbeiten die mit zwei Werten und welcher stimmt?
Beim Baumit RK 39 verhält es sich mit dem Zement und der Wasserdampfdurchlässigkeit wie beim RK 38. Hinzu kommt eine Druckfestigkeit bis 5N/mm² und die Druckfestigkeitsklasse CS II.
Beim Baumit KlimaLeicht ist laut Datenblatt mehr Zement als Kalk enthalten. Zudem auch wieder zwei Werte bei der Wasserdampfdurchlässigkeit.
Für mich mangelnd es bei den Produkten eindeutig an Transparenz. Ob die Datenblätter nur missverständlich geführt werden oder der Verbraucher bewusst falsch informiert wird kann ich nicht sagen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo,
wir müssen uns innerhalb der nächsten zwei Tage für einen Putz entscheiden. Es sollte eigentlich ein reiner Kalkputz werden. Ich lese hier immer wieder davon das Baumit nicht volldeklarieren würde. Wohl Zement beimischen würde obwohl nur von hydraulischem Kalk die rede ist. Auch wird immer gesagt das Baumit Klima RK38 / RK 39 oder auch KlimaLeicht eine Wasserdampfdurchlässigkeit von <25 angegeben wäre.
Habe auf der Baumitseite mal geschaut und alle drei Produkte haben Angaben von ca. 5 .
Ich hoffe Sie können das mal aufklären.
Hallo Frau Julie R.,
eine Holzfaserplatte auf einer Wand, die vorher mit einem Sperrputz versehen werden muss, um die Holzfaserplatte vor Feuchtigkeit zu schützen, hört sich für mich nicht nach einem guten Plan an.
Holzfaserplatten funktionieren nicht auf feuchten Untergründen. Grundsätzlich gilt auch, dass feuchte Dämmstoffe keine oder nur geringe Dämmeigenschaften haben. Auch ein Kalkzementputz wird das Problem nicht lösen, da er auch nicht vollständig abdichtet. Außerdem könnte ein abdichtender Putz dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk in die nächste Etage aufsteigt.
Deshalb würde ich in Ihrem Fall eher auf einen Kalk-Dämmputz setzen. Der dämmt in feuchtem Zustand zwar auch nicht, trocknet aber wesentlich schneller und verträgt Feuchtigkeit besser. Ich würde Ihnen empfehlen einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Der kann prüfen, wie groß der Aufwand ist, das Mauerwerk trocken zu bekommen und welcher Dämmstoff auf Dauer funktioniert. Vorausgesetzt Sie finden einen Fachmann der sich mit Altbausanierung auskennt.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Hr. Engist,
Vielen Dank für ihre wirklich sehr hilfreiche Aufklärungsarbeit und Recherche bezüglich vermeidlicher Kalkputze, die sich dann leider doch zu einem Gemisch aus Zement und Kalk herauskristallisieren.
Meine Außenwände sollen von Innen mit Holzfaserplatten gedämmt werden. Zwischen Mauerwerk (100 Jahre alter Vollklinker) und Dämmung muss eine Putzschicht als Sperrschicht von Feuchtigkeit von außen aufgezogen werden. Zudem soll die Putzschicht als ausgleichende Schicht dienen um die Wände alle gerade zu bekommen.
Nun meine Frage: Ist es notwendig einen reinen Kalkputz zu verwenden oder sollte hier mit Kalk-Zementputz gearbeitet werden.
Der Hersteller der Platten empfiehlt Kalkputz.
Mir wäre persönlich Kalkputz auch deutlich lieber. Nur Zweifel ich an der sperrenden Wirkung gegen Feuchtigkeit bei reinem Kalkputz.
Vielen Dank für ihren Rat.
Herzliche Grüße aus Hessen
Julie
Hallo Herr Alexander H.,
ich empfehle den HP 9 von Hessler. Die Transparenz bei Otterbein lässt sehr zu wünschen übrig. Zementhaltige Kalkputze werden als zementfrei beworben und das Verbrennen von Altreifen und Tiermehl wird mit der Reduzierung von CO2 Emission begründet.
Wie hoch der Zementanteil beim Otterbein Calcea Grundputz ist kann ich nicht sagen. Ich weiß aber, die Rezeptur schwankt sehr stark. Mal ist der Grundputz hellgrau, mal dunkelgrau.
Nehmen Sie Hessler, bei denen stimmen die Produkte und die Transparenz. Zudem ist Hessler nicht teurer als Otterbein. Unser örtlicher Baustoffhandel hat den Calcea Grundputz für 10,81 € inkl. MwSt. in der Preisliste. Der HP 9 ist günstiger. Schreiben Sie mir eine Mail, dann kann ich Ihnen gerne die aktuellen Preise nennen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo,
ich habe Ihren Blog mit Eifer studiert und gelesen.
Aktuell stehe ich zwischen der Auswahl des HP9 und des Otterbein Calcea Grundputz. Otterbein selber sagt, es wäre kein Zement vorhanden. Im Sicherheitsdatenblatt stehen aber 5-15% Kalk(chemisch), hydraulisch und 85-95% Kalkstein. Was ist davon zu halten?
Prinzipiell hätte ich den Hessler favorisiert, wenn dieser nicht knapp die 2,5fache Menge kosten würde.
Vielen Dank für Ihre Meinung 🙂
LG
Hallo Herr C. S.,
mir ist gutes Raumklima, Nachhaltigkeit usw. wichtig. Daher empfehle ich Naturkalk- oder auch Lehmputze. Zudem nutze ich meine Beiträge um über Naturkalk zu Informieren.
Beim Akurit Filzputz handelt es sich um einen handelsüblichen, zementhaltigen Filzputz. Wäre nicht mein Produkt, weil mir die Inhaltsstoffe nicht gefallen. Der Hersteller spielt in dem Fall aber mit offenen Karten, weshalb ich keine Einwände habe.
Anders schaut es in Verbindung mit der Rotkalk in Board aus. Den Akurit Filzputz auf diese Platte aufzubringen halte ich für weniger gut. Ich bin der Meinung der Filzputz verschlechtert die Eigenschaften der Platte. Würde darauf einen möglichst zementfreien Putz verwenden um die Diffusionsfähigkeit nicht einzuschränken.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
was halten Sie von dem akurit FP Filzputz. Dieser besteht wohl zu ähnlichen Anteilen aus Kalk und Zement. Dieser soll als letzte Schicht auf eine Innendämmung Rotkalk in Board aufgebracht werden.
Hallo Herr Friedrich B.,
der HP 9 ist als Vorspritzer nicht geeignet. Besser ist es ein dafür vorgesehenes Produkt zu verwenden.
Beim Gewebe im Grundputz ist auch die Maschenweite wichtig. Mit einen 4×4 mm Gewebe würde das nicht funktionieren. Besser ist ab 7×7 mm. Zudem natürlich alkalibeständig.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Moin Herr Engist,
vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden mal schauen was wir nun daraus machen.
Vielleicht könne Sie mir noch kurz zwei Fragen zum Grundputz beantworten.
1. Kann ich den HP9 auch verdünnt zur weiteren Oberflächenvorbereitung als Spitzbewurf aufbringen oder ist das vollkommen ungeeignet? Schließlich gibt es ja such extra Putz dafür.
2. Erfüllt im Grundputz ein 160g/m2 alkalibeständiges Glasfasergewebe ausm Baumarkt seinen Zweck oder sollte es etwas spezielles sein?
Vielen Dank!
Grüße aus Hamburg
B. Friedrich
Hallo Herr Friedrich B.,
aus zwei Gründen würde ich auf dem HP 9 einen Oberputz von Hessler verwenden.
1.) Haga täuscht Kunden mit Falschaussagen. Daher halte ich deren Volldeklaration auch für nicht glaubwürdig.
2.) Wenn Sie den Hersteller wechseln ist Hessler und Haga raus, wenn es zu Problemen kommen sollte. Wenn Systeme gemischt werden erlischt die Herstellergarantie.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Moin Herr Engist,
wir renovieren gerade Teile unserer 1935er DHH. Da der Putz an einigen Wänden hohl lag haben wir diesen entfernt und sind nun dabei neuen Putz aufzubringen. Das Kalksandstein-MW wurde mit Hessler Biogrund vorbehandelt und wir mit dem HP9 verputz. Als Oberputz haben wir zur Zeit auf Empfehlung des Händlers den HAGA Bio-Kalkputzglätte vorgesehen.
Nun bin ich auf Ihre Seite gestoßen und würde gerne wissen was Sie von dem Aufbau halten.
Besten Dank und viele Grüße
B. Friedrich
Hallo Frau Lena S.
Ich empfehle Hessler, weil die derzeit als einzige Hersteller in Deutschland ein Vollsortiment an Kalkputzen, ohne Zement und ohne Titandioxid haben. Zudem werden bei denen alle Inhaltsstoffe genannt.
Wenn man sich richtig gut auskennt ist Gräfix auch in Ordnung. Allerdings muss man die Produkte erkennen können die einem Naturkalk entsprechen. Zudem liegen die Preise extrem hoch.
Und dann sind wir auch schon durch mit den Herstellern von Naturkalk in Deutschland. Früher war noch Otterbein mit dabei aber die haben mittlerweile auch, in angeblich zementfreien Produkten, Zement mit drin.
Mit dem Kalk-Zementputz im Bad liegt Ihr Bauleiter richtig. Zumindest in den Bereichen wo später Fliesen hin sollen, muss ein Kalk-Zementputz. Ich würde das Bad komplett mit Kalk-Zement verputzen und nach dem Fliesenleger, die Restflächen fliesenbündig mit Kalk verputzen. Das ist optisch sehr schön und reicht aus für ein gutes Raumklima.
Wenn Sie Hilfe bezüglich Produktwahl, Beschichtungsaufbau und Bezugsquelle brauchen, können Sie mir eine Mail schreiben. Kann Ihnen gerne Tipps dazu liefern.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
wir sind gerade auf der Suche nach einem passenden Kalkputz für unser Neubau EFH, dabei bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Welchen Kalkputz empfehlen Sie? Hessler ist Ihre erste Wahl, wie ich es hier rauslesen kann. Gibt es sonst noch Hersteller, die Sie empfehlen können? Welchen Putz würden Sie außerdem in Bädern empfehlen? Unser Bauleiter empfiehlt uns Kalkzement für die Bäder. Ist es wirklich die bessere Wahl?
Vielen Dank und liebe Grüße
Lena
Hallo Herr G. M.,
gerade wenn es um Feuchtigkeit im Mauerwerk geht funktioniert eine Ferndiagnose meist nicht. Um eine Antwort liefern zu können muss das Objekt besichtigt werden.
Da es sich, Ihrer Beschreibung nach, nicht um aufsteigende Feuchtigkeit handelt würde ich mir die Fassade mal genau ansehen. Gibt es Beschädigungen? Steigt die Feuchtigkeit bei Regen?
Zudem würde ich verschiedene Bereiche zwangstrocknen, um zu sehen ob Feuchtigkeit nachkommt.
Dann würde ich noch die Luftfeuchtigkeit, Raum- und Wandtemperatur messen, um festzustellen ob es sich um Kondensatausfall handeln könnte.
Wegen der vielfältigen Möglichkeiten ist eine Ferndiagnose leider nicht möglich.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Durch Zufall bin ich auf der Suche nach Kalkputzen auf diese Seite gestoßen und finde das wesentlich aufschlussreich.
Mein Problem sind feuchte Stellen an der Außenwand eines 1900 erbauten vollunterkellerten Backsteinhauses.
Auffällig ist, dass die unteren Backsteinschichten über der Kellerwand trockener sind und die starke Feuchtigkeit höher beginnt. Teilweise wurde bei der letzten Renovierung (2004) hier dicken Gipsputz aufgetragen.
Diesen habe ich entfernt. Besonders der Mörtel zwischen den Backsteinen hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Die Feuchtigkeit wechselt innerhalb weniger Zentimeter von 100% Feuchtigkeit zu trocken von < 20%, was nicht mit aufsteigender Feuchtigkeit zu erklären ist. Es sind mehrere solcher Stellen an der Wand zu finden.
Diese Wände will ich mit reinem Kalkputz (Otterbein ?) verputzen, wenn das Probem der Feuchtigkeit geklärt wäre.
Könnten Sie mir die vorhandene Feuchtigkeit erklären. Die Feuchtigkeit zur Außenwandecke nimmt in dem einen Zimmer ab. Im anderen Zimmer ist die Ecke an den Außenwänden feucht.
Die Feuchtigkeit im Bereich des Kellereingangs von außen, Kellertrppengewölbe im Haus, könnte ich mit Kondensfeuchtigkeit erklären.
Hallo Herr Bernd H.,
SOLUBEL Pat.- Staubkalk ist aufgrund der Inhaltsstoffe nicht mein Produkt. Naturharz, Eiweiß und Zucker halte ich nicht für ideal da gerade Kalkputz wegen den Schimmelhemmenden Eigenschaften verwendet werden. Zucker und Protein wirkt dem entgegen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Guten Morgen Herr Engist,
was halten Sie generell von dem Produkt SOLUBEL Pat.- Staubkalk (Aufbereitetes Weißkalkhydrat ?
Beste Grüße aus Düsseldorf
Bernd H.
Hallo Herr Heinz L.,
wenn bei einem Kalkputz eine Luftfeuchtigkeit von über 60% nicht ideal ist, was denken Sie passiert dann mit Fermacell?
Eine Vorwand, egal ob mit Fermacell oder Silikatplatten beplankt, wird Ihr Problem vergrößern. Weil hinter den Platten nicht genügend Luftzirkulation stattfinden wird.
Verputzen Sie die Wand mit Kalk-Dämmputz und bauen Sie sich eine zeitgesteuerte Lüftung ein. Solch ein Lüftungsgerät bekommen Sie für wenige Euro und hilft enorm.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
unter 60% Luftfeuchte werde ich den Raum nicht bekommen, denn Heizen ist nicht möglich und Lüften mit dem kleinen Kellerfenster bringt auch nicht viel.
Mein Verputzer hat mir jetzt als Notlösung vorgeschlagen, 4cm dicke Latten an der Wand zu befestigen und mit Fermacell oder Kalziumsilikatplatten verkleiden, dabei oben und unten einen 5 cm breiten Luftspalt lassen.
Könnten Sie sich so einer Notlösung anschließen?
Viele Grüße
Heinz L.
Hallo Herr Heinz L.,
Kalkputz bleibt die beste Option aber ist kein Wundermittel. Sollten Sie die Raumluftfeuchte nicht unter 60% bekommen, was durch Heizen und Lüften in der Regel meist gelingt, kann der Kalkputz das Mauerwerk nicht entfeuchten. Zudem kann auf dauerfeuchten Kalkputz auch Schimmel entstehen.
Ich würde den Stampflehm mit Kalk-Dämmputz vorspritzen. Diese Lage ein paar Tage stehen lassen und dann min. nochmal 3 cm Kalk-Dämmputz aufbringen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
Danke für die wiederum schnelle Rückantwort. Ich habe jetzt gestern Abend ein Hygrometer in dem Raum aufgestellt und heute Morgen den Putz von der Wand geschlagen. Die Situation ist jetzt folgende: Der Hygrometer zeigt eine Luftfeuchtigkeit von 70% an, vielleicht auch durch die Außenfeuchtigkeit bei geöffnetem Fenster und die Wand hat eine Feuchte von 40%. Der Stampfbeton ist nicht glatt, sondern hat eine Oberflächenstruktur wie Lavastein oder Muschelkalk mit 1 bis 2 cm tiefen Unebenheiten, Bild kann ich leider nicht übermitteln. Hat sich damit ein Kalkputz erledigt? Oder kann ich ihn trotzdem verwenden? Was würden Sie vorschlagen?
Im Voraus besten Dank
Mit freundlichem Gruß
Heinz L
Hallo Herr Heinz L.,
ob eine Grundierung oder ein Vorspritzer notwendig ist hängt von den Eigenschaften des Untergrunds ab. Bei einem saugfähigen und griffigen Untergrund sind solche Vorarbeiten nicht zwingend erforderlich.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
besten Dank für die ausführliche Information. Noch eine kurze Frage hierzu, ist es erforderlich eine Grundierung z.B. den HP VM aufzutragen, oder kann ich auch direkt den HP 9 oder HPSL auftragen.
Viele Grüße
Heinz Li
Hallo Herr Heinz L.,
Kalkputz funktioniert auch auf feuchten Flächen, aber nur, wenn Sie den passenden Rahmen schaffen.
Das bedeutet neben der Wahl vom Kalkputz müssen Sie für ausreichend Luftaustausch sorgen. Weil Kalkputze an mit Feuchtigkeit gesättigte Luft keine Feuchtigkeit abgeben können. Die magische Grenze liegt in einem Bereich von ca. 60% rel. Luftfeuchtigkeit. Sie sollten daher durch regelmäßiges Lüften für eine Luftfeuchtigkeit von unter 60% sorgen.
Als Kalkputz kommt bei Ihnen der HP 9 PM oder HP 9 SL in Frage. Beide funktionieren aber den HP 9 SL etwas besser. Weil er aufgrund vom hohen Leichtzuschlaganteil besser entfeuchtet.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
ich habe folgendes Problem: Bei einigend Außenwände meines Kellers habe ich eindringende Feuchtigkeit.
Die Kellerwände bestehen aus Stampfbeton und haben eine Feuchtigkeit von ca. 35%. Einen Horizontalsperre habe ich nachträglich angebracht eine Abdichtung von Außen ist nicht möglich.
Da es sich um einen reinen Vorratskeller handelt, wollte ich nun die Wände mit einem Kalkputz, evtl. von Hessler verputzen.
Könnten Sie dem zustimmen? Oder haben Sie einen besseren Vorschlag.
Besten Dank im Voraus.
Mit freundlichem Gruß
Heinz L.
Hallo Herr Egon K.,
wenn der Untergrund leicht sandet sollte dieser erst etwas gefestigt werden. Würde daher erst mit Biogrund grundieren und dann den HP 90 zweilagig, nass in nass aufbringen.
Wahrscheinlich wird diese Kalkschicht aber keine große Veränderung bringen. Dazu sind zwei Lagen HP 90 zu dünn. Insgesamt kommen Sie damit auf 1,5 bis 2,0 mm Kalkputz. Das ist einfach zu wenig um die Wassermenge aufzunehmen die Ihrer Schilderung nach ansteht.
Würde erst mal die Luftfeuchtigkeit und die Restfeuchte vom UP 210 messen. Denke der Kalk-Zementputz ist zu feucht. Ansonsten würde sich an der Oberfläche keine Wassertropfen bilden.
Nach den Messungen kann entschieden werden wir vorgegangen werden muss.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
ich habe angefangen mich mit dem Thema Kalkputz zu beschäftigen.
Wir haben vor 2 Jahren neu gebaut und ich möchte die Garage als Testobjekt hernehmen.
Mir ist im Winter aufgefallen das der Innenraum der Garage kaum Wasser aufnimmt. Er ist mit einem Zementputz von Knauf geputzt. UP 210. Teilweise bilden sich ganz kleine Wassertropfen an der Wand.
Mittlerweile sind Fenster und Tor drin und ich spiele mit dem Gedanken die Garage mit einer Silikatfarbe zu streichen oder einen Kalkputz aufzutragen, der nur gefilzt werden soll.
Der Untergrund sandet etwas da er rabotiert wurde.
Kann ich eine dünne Kratzspachtelung auftragen mit dem HP90 um den Untergrund zu binden und anschließend eine Oberschicht.
Wie würden Sie vorgehen?
Gruß Egon
Hallo Herr Hans,
ich weiß nicht ob Ihnen meine Antwort hilft, wenn Ihr Verputzer nur den KIP verarbeiten möchte.
Beim Akurit KIP Kalkputz handelt es sich um einen Zementputz! Der im technischen Datenblatt als gering eingestufte Zementanteil liegt laut Sicherheitsdatenblatt bei 8 – 14%. Der Kalkanteil hingegen bei 1 – 3%. Hinzu kommen noch Additive die beigemischt aber nicht weiter beschrieben werden.
Eigentlich müsste der KIP als Zementputz mit geringem Kalkanteil verkauft werden.
Für ein möglichst gutes Raumklima gibt es deutlich bessere Produkte.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
uns wurde Akurit KIP Kalkputz angeboten. Der Gipser möchte bei seinen Materialien bleiben und die Wahl eines anderen Gipsers ist nicht möglich. Wir wollen ein möglichst gesundes Raumklima und Schimmel vermeiden. Darf ich Sie um Rat bzgl. des Putzes fragen?
Vielen Dank
Hallo Herr EK.,
ja, Sie können die Bereiche oberhalb vom Fliesenspiegel mit Kalkputz verputzen, wenn es der Untergrund zulässt.
Der Unterschied vom HP 9 zum HP 9 L ist der Leichtzuschlag im HP 9 L. Dadurch ist der HP L leichter zu verarbeiten und auch für moderne Ziegel gut geeignet. Der Preisunterschied zum HP 9 ist nicht wirklich hoch, wenn Sie den Verbrauch berücksichtigen. Beim HP 9 benötigen Sie 1,51 kg/m²/mm, beim HP 9 L 1,04 kg/m²/mm. Somit benötigen Sie nur ein Drittel vom Material. Das reduziert die Kosten pro Quadratmeter und natürlich auch die Frachtkosten vom Material.
Wir haben alle Faktoren gegenübergestellt und kommen zu einem Preisunterschied von ca. 0,5 € pro Sack.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
kann ich die Wände im Badezimmer außerhalb des Duschbereichs bis zur Höhe des Fliesenspiegels (ca. 1,2 m) + 5 cm Puffer mit Kalkzementputz verputzen und dann alles darüber bis zur Decke dann mit Kalkputz verputzen?
Gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen Hessler HP9 Grundputz und Hessler HP9-L Grundputz der den Mehrpreis rechtfertigt? Die Arbeiten werden ohne Putzmaschine stattfinden.
Gruß, EK
Hallo Herr Adi,
auch Gipsputz kann mit Kalk verputzt werden. Um das Raumklima positiv zu beeinflussen ist aber eine Kalkschicht von min. 5 mm nötig.
Der Beschichtungsaufbau auf Gipsputz schaut wie folgt aus:
• Biogrund als Grundierung
• Kalk-Haftputz in 5 mm Schichtdicke als Haftbrücke und Wasserpuffer
• Kalk-Edelputz im Wunschfarbton als Oberputz
Das Bad sollten Sie mit Kalk-Zementputz verputzen lassen. Auf Kalkputzen ohne Zement funktionieren Fliesen nicht. Daher der Kalk-Zementputz.
Nachdem die Fliesen montiert sind können Sie die Restflächen mit Kalkputz verputzen. Am besten fliesenbündig, um eine möglichst dicke Kalkschicht zu erreichen. Welche Produkte geeignet sind kann ich Ihnen erst sagen, wenn ich weiß welcher Putz verwendet wurde.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
bei uns ist das Kind in den Brunnen gefallen.. die Firma hat die Porenbetonsteine bereits mit Rotband als Unterputz verputzt. Auf die Idee mit Kalkputz sind wir leider erst jetzt gekommen. Wir wollten aber Kalkputz. Wie würden Sie vorgehen? Kann man mit Vorbehandlung/Grundierung, etc. noch auf Kalkputz „ausbessern“ um auf die gesundheitlichen Vorteile des Naturputzes zu kommen? Wenn ja, wie wäre der Aufbau? Auch interessant wäre der Aufbau im Bad. Dort wurde noch nicht verputzt!
Viele Grüße,
Adi
Hallo Herr Eike R.,
gerne kann ich Ihnen ein paar Informationen zu den Kalkputzen von Weber und zu einem funktionierenden Beschichtungsaufbau liefern.
Weber cal 174: Dieser Putz enthält fast keinen Kalk. Laut Datenblatt sind es 2 – 5%. Das Bindemittel in dem Produkt besteht überwiegend aus Zement. Dies spiegelt sich auch in der schlechten Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl wieder.
Es ärgert mich wenn Herrsteller auf deren Website als „Natürlich-mineralischer Kalkputz für den Innenbereich“ bewerben. Das ist verbrauchertäuschend.
Weber prim 403: Auch den prim 403 halte ich für bedenklich. Laut Sicherheitsdatenblatt sind darin 3 verschiedene Konservierungsmittel enthalten die allergische Reaktionen hervorrufen können. Zudem auch noch Titanoxid.
Solch eine Grundierung auf einem Kalkputz macht keinen Sinn, auch wenn in dem Fall kein wirklicher Kalkputz verwendet werden soll. Die Grundierung dichtet die Oberfläche ab und enthält Schadstoffe. Wohngesund und atmungsaktiv geht anders.
Weber pas kip K: Der Weber Kalk-Scheibenputz ist die Krönung und passt sehr gut zu den vorangegangenen 2 Produkten. Auch in dem Produkt wieder zwei verschiedene Biozide zur Konservierung. Zudem enthält dieser KALK-Scheibenputz laut Datenblatt noch nicht mal Kalk.
Mit solchen Produkten ein gesundes Raumklima herzustellen halte ich für nicht umsetzbar.
Auf einen tragfähigem Gipsputz würde ich wie folgt vorgehen:
• Mit Biogrund HP 9500 grundieren
• Eine Haft- und Armierlage mit dem Kalk-Haftputz HP 14 und Gewebe aufbringen
• Als Oberputz den Naturkalk-Edelputz HP 90 im Wunschfarbton
Das sind Produkte, ohne Zement, ohne Biozide, ohne Titanoxid, die Ihrem Wunsch nach einem gesunden Raumklima deutlich mehr entsprechen.
Die genannten Produkte kommen von Hessler Kalkwerke GmbH.
Wenn Sie mehr Informationen zum Beschichtungsaufbau, der Verarbeitung oder der Materialbeschaffung wünschen, dürfen Sie mich gerne per Mail kontaktieren.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Guten Tag Herr Engist, wir sind gerade dabei ein Einfamilienhaus aus den 60ern zu renovieren.
Im Wohnzimmer wurde an den Aussenwänden unter der Tapete eine 5 mm starke Styropordämmung verwendet welche wahrschl. mit einem dispersionskleber befestigt wurde. Diesen habe ich jetzt komplett abgeschliffen und bin jetzt fast komplett auf dem Mauerwerk. Teilweise sind noch 1 bis 2 mm Gipsputz vorhanden. Hier habe ich zuerst überlegt eine Kalziumsilikatplatte zu verwenden da ich die Befürchtung habe dass sonst zuviel Kälte vom Mauerwerk kommt. Daurauf wollte ich einen Kalkputz von weber verwenden den Kal 174 dann den Weber Prim 403 zum grundieren und abschliessende den Kalkscheibeputz von Weber. Haben sie Erfahrungen zu den Produkten von Weber? An den weiteren Innenliegenden Wänden ist noch eine dickere Schicht Gipsputz vorhanden die ich nicht unbedingt wegspitzen möchte. Zudem sind hier leichte Risse weshalb mir ein Gipser geraten hat eine Gewebe drauf zu machen und dieses mit einem Gipswandspachtel von Ardex dem A828 abzuziehen darauf soll dann auch die Grundierung von Weber und dann der Kalkscheibeputz draufkommen. Ist das sinnvoll in Bezug auf gesundes Wohnklima oder würden sie mir zu dem ein oder anderen abraten.
Hallo Herr Marcel B.,
Gasbeton- bzw. Porenbetonsteine im Innenbereich, werden wie folgt beschichtet:
• Vorspritzer HP 10 ca. 50 – 60% deckend vorspritzen
• Naturkalk-Leichtgrundputz HP 9 L in einer Putzstärke von 15 mm aufbringen
• Naturkalk-Edelputz HP 90 im Wunschfarbton
Ein Anstrich ist nicht notwendig, da der Oberputz direkt im Wunschfarbton aufgebracht werden kann.
Bevor Sie Ihr Haus verputzen muss geprüft werden welche sonstigen Vor- oder Nacharbeiten noch nötig sind. Meist wird ein Gebäude nicht nur aus Mauersteinen errichtet. Es gibt Betonflächen, Rollokästen, Stürze, Installationen uvm. All diese unterschiedlichen Untergründe müssen beim Beschichtungsaufbau berücksichtigt werden.
Gerne können wir per Mail den für Ihr Gebäude passenden Beschichtungsaufbau festlegen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Ok,vielen Dank. Das Problem ist ja,dass bei allen namenhaften Herstellern Zenent beigemischt wird.
Was empfehlen Sie den für eine Grundierung,ein Unterputz+Oberputz und Farbe bei einem Neubau mit Ytong.
Lg
Hallo Herr Marcel B.,
vom Akurit kip halte ich nichts. Das ist ein Kalk-Zementputz der als Kalkputz vermarktet wird. Laut Sicherheitsdatenblatt liegt der Zementanteil genauso hoch wie der Kalkanteil. Zudem sind Additive enthalten.
Wenn Sie einen Kalkputz wünschen ist dies das falsche Produkt.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo, ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema Kalkputz.
Uns wurde der Akurit kip Kalkputz angeboten.
Was sagen Sie zu diesem Putz?
Finde nirgends was wieviel Zement darin enthalten ist.
Der Wert von dem Wasserdampfdurchlass von 7,5 hört sich ja eigentlich ganz gut an.
Lg
Hallo Herr Florian T.,
ich halte nichts von den Alpenkalk-Produkten. Nirgendwo auf deren Seiten findet man verlässliche Informationen was wirklich in den Putzen und Farben enthalten ist. Zudem passen die Anwendungsmöglichkeiten nicht zu „reinen“ Kalkprodukten. Das ist nur möglich, wenn z.B. mit Kunststoffen nachgeholfen wird.
Machen Sie mal einen Eimer auf und riechen Sie daran. Mich erinnert der Geruch sehr stark an Dispersionsfarbe.
Ich empfehle deshalb den Streichputz von Hessler. Da gibt es eine Volldeklaration.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
ich hätte eine Frage zu den Farben/Putzen „Sachsenkalk“ und „Alpenkalk“. Aufgrund der vielfältigen gut klingenden Werbeversprechen habe ich gestern mein Schlafzimmer mit Sachsenkalk gestrichen. Denken Sie, das war eine gute Idee?
Können Sie eine Struktur-Kalkfarbe für den Innenbereichen empfehlen?
Viele Grüße,
F. T.
Hallo Herr Lukas L.,
einen selbst gemischten Kalkputz mit einem der drei Produkte zu überarbeiten halte ich für keine gute Idee.
Feinputz BioKalk Universalputz enthält: Additive und Zement
Histolith Kalkspachtel brillant enthält: Zement, Additive und keinen Kalk
VitaKalk von Vita Color enthält: Titandioxid und Additive
Trass ist ein Puzzolan und macht z.B. Kalkputze „wasserdicht“. Im Außenbereich am Sockel mag das vielleicht sinnvoll sein aber im Innenbereich eher nicht.
Marmormehl wird eingesetzt um den Putz geschmeidiger zu machen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
Ich hätte Fragen zu 3 Produkten, die mein Maler und mein Baumarkt verkauft.
1) Feinputz BioKalk Universalputz von Sopro
2) Histolith Kalkspachtel brillant von Caparol
3) VitaKalk von Vita Color
Meinen Grundputz mische ich selber an aus Fettkalk und Sand.
Ich möchte ungern den Wasserhaushalt durch falsch Oberschichten stören, Gebäude
ist ca. 200 Jahre alt und teilweise feucht.
Dazu auch noch die Frage, was ist Trass und welchen Effekt haben Trass oder auch Marmorpulver
in den Produkten?
Vielen Dank und Viele Grüsse
Lukas L.
Hallo Herr Mario B.,
die Frage ist eher sind Kalziumsilikatplatten dafür geeignet? Erst die Wände mit Kalkputz verputzen und dann Platten drüber kleben halte ich für nicht sinvoll. Kalziumsilikatplatten sind super aber der Kleber und die spätere Armierlage enthalten Zement und sind deutlich weniger diffusionsoffen als die Platten.
Ich würde die Wände mit einem Kalk-Dämmputz verputzen.
NHL-Putze benötigen, anders als HL-Putze, Wasser und CO2 um abzubinden. Natürlich sind auch NHL-Putze hoch diffusionsoffen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist
Ich möchte gerne Kalziumsilikatplatten verbauen und muss zur Vorbereitung den ca. 80 Jahre alten Kalk-(Zement?)-Grundputz ausgleichen, da er sehr uneben ist.
Gibt es einen Kalkputz, der dafür geeignet wäre?
Noch eine andere Frage zum Hessler Naturkalk Grundputz.
Dieser hat als Bestandteil ja natürlich hydraulischen Kalk. Bedeutet das, dass dieser im Gegensatz zum Luftkalk nicht durch das in der Luft enthaltene CO2 sondern durch Wasser aushärtet? Und ist dieser NHL tatsächlich voll diffusionsoffen?
Liebe Grüsse
Mario Bodenmüller
Hallo Herr Daniel,
ich veröffentliche jeden abgegebenen Kommentar aber ob ich Ihnen damit einen Gefallen erweise, weiß ich nicht. Ich hoffe Sie sehen meine Antwort nicht als Kritik, sondern als Lernchance. Leider sind Ihre Aussagen nicht ganz korrekt und ich sehe mich gezwungen diese zu verbessern.
In meinen Augen ist HAGA nicht zu empfehlen, wenn es um „reine“ Kalkputze geht. Was HAGA wirklich kann ist, verbrauchertäuschendes Marketing, Fremdprodukte mit dem eigenen Logo versehen und meine Aussagen kopieren.
Auch zum Thema Kalkhydrat möchte ich Ihnen etwas mit auf den Weg geben. Von Kalkhydrat spricht man wenn Calciumhydroxid mit Wasser gelöscht wird. Auch Sumpfkalk, welchen Sie bevorzugen, wird so hergestellt. Nur wird dieser mit mehr Wasser gelöscht.
Und abschließend noch ein paar Worte zu den Kalkspatzen die Sie in Verbindung mit den HAGA-Produkten erwähnen. Kalkspatzen entstehen, wenn Kalkhydrat trocken gelöscht wird. Deshalb wird es schwierig Kalkspatzen und Sumpfkalk unter einen Hut zu bekommen. Weil HAGA aber Sumpfkalk für deren Produkte verwendet, passt Ihre Aussage nicht.
Lassen Sie sich nicht entmutigen und hören Sie vor allem nicht auf alles was Ihnen von anderen erzählt wird. Kalk ist ein spannendes Thema. Es lohnt sich, sich ein wenig intensiver damit zu beschäftigen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Ich kann jedem nur die schweizer Firma HAGA empfehlen, wenn es um Kalkputze und gesunde Baumaterialien geht.
Die meisten Kalkputze bestehen doch nur aus einem geringen Anteil an kalk und der Rest ist Zement und Acrylatdispersion, Additive, etc.
Aber vor allem handelt es sich doch meist um Kalkhydrat.
Damit der Endputz richtig schöne Kalkspatzen bildet, muss der Putz aus Sumpfkalk sein, welcher mindestens 12 Monate eingesumpft gewesen sein muss.
Hallo Herr XY.,
leider gibt es in Deutschland keine verpflichtenden Vorgaben wie viel Kalkhydrat in einem Putz enthalten sein muss, um diesen als Kalkputz vertreiben zu dürfen. In der Putzmörtelnorm werden nur die Leistungseigenschaften geregelt, nicht aber die Zusammensetzung. Deshalb ist es theoretisch möglich, einen Putz ohne Kalkhydrat, mit chemischen Zusätzen so einzustellen, dass er den Leistungseigenschaften von Kalkputz entspricht.
Die Änderung der Normung für Putzmörtel trägt dazu bei, dass noch mehr Mist als Kalkputz verkauft werden darf. Deshalb können Sacret und Co. Kalkputze vertreiben bei denen man, wie Sie schreiben, weinen könnte.
Profit ist auch im Bereich der Putze wichtiger als das Wohl der Verbraucher.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo,
ich habe heute SAKRET kalk-innenputz verarbeitet und könnte weinen. Das soetwas auf den Markt kommen darf ist mir ein rätsel. Erstens ist es dunkelgrau, zweitens riecht es so stechend nach Kunststoff Additiv, wie Kunstharz… ganz unangenehmer Geruch. Die Konsistenz ist auch eher wie Baukleber.
Zur Krönung steht auf dem Sack: Kalkputz zur Altbau Sanierung und biologischen Hausbau.
Ganz schlimm…. biologisch ist da nichts dran ausser das wasser das ich zugegeben habe.
Hallo Frau Sch.,
wenn Sie mir mitteilen welcher Kalkputz, welche Grundierung und welche Kalkfarbe verwendet wurde, kann ich wahrscheinlich mehr helfen. Grundsätzlich muss die falsche Grundierung komplett entfernt werden. Wenn es sich um eine Dispersionsgrundierung handelt, kann sich die Kalkfarbe nicht mit dem Untergrund verbinden und der Kalkputz keine Feuchtigkeit aufnehmen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist!
wir haben einen Hochsitz im Hof aus dem Jahr 1863.
Dir ist die Wand die dem Hang zugeneigt ist feucht. wir haben uns trotzdem für einen Kalkputz entschieden uns das Gefühl es Herrscht auf dem Hochsitz ein besseres Klima!
Nun ist folgendes passiert, vor dem Aufstrich der Kalkfarbe wurde eine Grundierung verwendet, leider die falsche!
An der wand blättert stetig die Farbe ab, die grünliche Grundierung kommt zu Vorschein und an einigen stellen erscheint so etwas wie Stockflecken. Was können wir tun um den Zustand der Aussenwand zu verbessern/ zu retten.
Herzliche Grüsse un Danke für Ihre Bemühungen!
SSch.
Hallo Frau B.,
ich empfehle die Kalkputze von Hessler Kalkwerke. Dort finden Sie genau die richtigen Produkte für Ihr Vorhaben.
Wenn Sie Flächen dämmen möchten, würde ich einen Kalk-Dämmputz immer einem Plattendämmstoff vorziehen. Kalziumsilikatplatten sind nicht schlecht aber die Klebe- und Armierschicht hat deutlich schlechtere Werte als die Platte.
Wenn die Wände trocken sind würde ich den Dämmputz von Hessler verwenden. Die Dämmwirkung ist ein wenig besser und das Material ist günstiger. Bei feuchten Wänden ist der Klimasan unschlagbar.
Welcher Kalkputz für Sie in Frage kommt kann ich so nicht sagen. Dazu brauche ich ein paar Bilder von den Untergründen. Zudem wäre auch wichtig, zu wissen welche optischen Ansprüche Sie an die fertigen Wände haben. Gerne können Sie mir Bilder per Mail zusenden.
Wegen einem Verarbeiter kann ich Ihnen vielleicht auch helfen. Habe einen Netzwerk-Partner am Chiemsee der sich mit den Hessler Kalkputzen sehr gut auskennt. Gerne kann ich Ihre Kontaktdaten weitergeben und mit Ihm Ihr Anliegen besprechen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
Vielen Dank,für ihre Informationen die sie über Kalkputz bereitstellen!
Wir möchten im Keller unseres Hauses BJ ca 1938 PLZ 84489, Kellerwand betonniert mit groben Steinen, einen Kalkputz anbringen. Eine Perimeterdämmung haben wir gerade durchgeführt.
Zusätzlich möchten wir gerne die Innenwände des Kellers dämmen,an denen aussen keine Perimeterdämmung möglich war, da sie mit nichtunterkellertem Erdgeschoß überbaut sind.
Empfehlen sie und zur Dämmung Kalziumsilikatplatten oder Klimasan Innendämmputz?
Welchen Kalkputz für die Kellerinnenwände können wir verwenden?
Können wir diesen durch sie beziehen?
Wir führen alle arbeiten selber durch, leider haben wir auch keinen Fachbetrieb in unserer Nähe gefunden, der Kalkputz ohne chem. Zusätze verwendet.
Hallo Herr H.,
KP 36 W ist meiner Meinung nach ein Kalk-Zementputz der von Baumit als Kalkputz verkauft wird. Der Kalkanteil liegt laut Datenblatt bei 2,5 – 11%, der Kalkanteil bei 3 – 8,5 %. Hinzu kommen Zusätze die Baumit nicht näher beschreibt. Wäre für mich nicht der richtige Innenputz. Würde hier Produkte der Fa. Hessler Kalkwerke GmbH einsetzen. Als Grundputz den HP 9 oder HP 9L und als Oberputz den HP 90.
Im Außenbereich kann man einen Kalk-Zementputz verwenden. Allerdings würde mein Leichtputz Perlit als Leichtzuschlag enthalten und nicht wie der von Baumit Styropor. Ein Produkt kann ich nicht empfehlen da ich Ihre Steine nicht kenne.
Im Sockelbereich benötigt man einen Sockelputz. Der von Baumit sollte passen wenn er kein Styropor enthält. Laut Datenblatt wird mineralischer Leichtzuschlag eingesetzt.
Als Armierlage würde ich ein anderes Produkt einsetzen. Laut Datenblatt ist der Armierputz von Baumit härter als der angedachte Grundputz von Baumit. Das passt meiner Meinung nach nicht zusammen. Man sollte nach oben eher „weicher“ werden damit ein System langfristig funktioniert. Zudem ist auch die Wasserdampfdurchlässigkeit schlechter als die von Grundputz. Da hat sich der Verarbeiter wenig Gedanken gemacht.
Stimmen Sie die Armeirlage auf Ihren Grundputz ab, ebenso den mineralischen Oberputz. Beim Anstrich darauf achten, dass damit nicht alles abgedichtet wird. Würde einen mineralischen Anstrich von Beeck verwenden welcher keine Zusätze gegen Algen usw. enthält.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Grüß Gott Herr Engist,
wir benötigen ihren Rat.
Unser Ziegelhaus soll innen und außen verputzt werden. Hierfür wurden uns folgende Materialien empfohlen:
– Baumit, KP 36 W -> Innenputz
– Baumit, SL 67 L -> Grundputz außen
– Baumit, SEP 02 -> Decklage Außenputz
– Baumit Speed -> Sockelputz und
– Baumit KBM fix -> Gewebespachtel
Ich bitte Sie um Vorschläge, wie wir es besser machen können. Gerne auch mit genauen Produktbezeichnungen.
Vielen Dank, dass Sie ihre Zeit zur Produkt und Meinungsaufklärung opfern.
Freundliche Grüße,
F.H.
Hallo Herr T.,
mein Thema ist der Betrug am Verbraucher durch undurchsichtig deklarierte Kalkputze. Ich setze mich für Kalkputz ein und möchte mit meinem Beitrag die Hersteller zu mehr Verantwortung und weniger Profitgier auffordern.
Dennoch sind hochwassergefährdete Gebiete und die passenden Baustoffe ist ein spannendes Thema. Ich wohne selbst nur ca. 300 m. vom Main entfernt und erlebe alle paar Jahre ein Hochwasser war aber selbst noch nicht betroffen. Zunächst mal ein Überblick was Ihnen angeboten wird:
• Baumit Haftmörtel HM 50: ca. 20% Zementklinker, ca. 10 % Kalk, Wasserdampfdurchlässigkeit μ ≤ 25
• Baumit Klima RK 70N: ca. Kalk 20%, Trass und hydraulische Zusätze, Wasserdampfdurchlässigkeit μ ≤ 25
• Kalkputz Klima RK 39: ca. Kalk 20%, Wasserdampfdurchlässigkeit μ ≤ 25
• Histolith Innenkalk: Kalk 20 – 25%
Alle drei „Kalkputze“ enthalten hydraulische Zusätze die die Wasserdampfdurchlässigkeit stark behindern. („Reiner“ Kalkputz liegt bei einem Wert deutlich unter 10.) Bei der Kalkfarbe würde mich interessieren warum der Kalkanteil so gering ist. Deshalb würde ich einen anderen Beschichtungsaufbau wählen.
Mir wären Produkte wichtig die ein Feuchtestau verhindern und für schnelle Rücktrocknung sorgen. Feuchtigkeit im Mauerwerk soll so schnell wie möglich entzogen werden. Bei Produkten mit hydraulischen Zusätzen sehe ich diese Funktion behindert. Dafür nehmen Putze mit hydraulischen Zusätzen weniger Wasser auf was bei einem Hochwasser aber nicht ins Gewicht fällt. Das Wasser wird einen Weg ins Mauerwerk finden und muss dann wieder abgeführt werden. Ein Kalkputz der absperrt funktioniert leider in beide Richtungen. Schwer rein bedeutet auch immer schwer raus.
Sehen Sie meine Antwort als Denkanstoß. Im Idealfall haben Sie einen Architekten der Erfahrung mit Hochwasser hat und seine Materialwahl begründen kann. Sprechen Sie Ihn auf den Nachteil bezüglich verminderter Rücktrocknung der eingesetzten Materialien an. Vielleicht haben die Produkte ja andere Vorteile die mir bisher verborgen blieben und den Nachteil ausgleichen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
guten abend herr engist, vielen dank für die möglichkeit ihnen, für leien schwer verständliche fragen zu stellen. ich lese leider nicht viel gutes über den baumit rk 39 und habe deshalb bedenken, weil die räume in denne die produkte eingesetzt werden dauerhaft genutzt werden. wir sanieren ein haus, welches im hochwassergefährdeten gebiet liegt. um die schäden im hochwasserfall möglichst gering zu halten, haben wir vom architekten und von der putzfirma einige empfehlungen bekommen und zum teil schon umgesetzt. der fussboden ist asphaltiert. das betroffene erdgeschoss ist aus hohllochziegel und an den außenwänden innen mit einer wandheizung auf 60 mm glasschaumdämmung versehen. jetzt soll die wandheizung in nachfolgender reihenfolge und mit diesen produkten von baumit zugeputzt werden: baumit haftmörtel hm 50 3-5 mm; sockel aus baumit zement sockelputz zp 62 40 mm; gewebespachtelung mit kalkarmierungsmörtel baumit klima rk 70N + star tex fein. an den innewänden ohne wandheizung kommt baumit kalkputz klima rk 39 und darauf rk 70N; gestrichen mit histolith innenkalk.
ist diese kombinationim hochwasserfall beständig odre droht komplettverlust und muss erneuert werden?
vielen dank im voraus .
stephan todoroff.
Hallo Herr D.
Baumit KP 36 W enthält Zement und weitere Zusätze die Baumit nicht nennt. Die Wasserdampfdurchlässigkeit liegt bei 25 (natürlicher Kalk 6-8). Zudem ist es ein Putz der Mörtelgruppe P II (natürlicher Kalkputz P I) und Festigkeitsklasse CS II (natürlicher Kalkputz CS I).
Wenn Ihnen der Putz als „reiner“ Kalkputz angeboten wurde dann sind Sie übers Ohr gehauen worden. Ob der Putz schadstofffrei ist kann ich nicht sagen. Er enthält zumindest Zusätze zur Verbesserung der Verarbeitung was alles Mögliche sein kann. Das ECO-Label für den KP 36 W ist zumindest nur zwei Jahre alt. Allerdings bestätigt das Label nur das Grenzwerte nicht überschritten werden. Ob dies für Kinder, ältere oder kranke Menschen ausreicht kann ich nicht sagen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
wir haben bereits mit Baumit KP 36 W unsere Räume verputzen lassen. Wir haben unserem Putzer und unserem Architekten mehrfach gesagt, dass uns schadstofffreie Baustoffe sehr wichtig sind. Unser Putzer hatte uns die Zertifikate vom ECO-Institut von Baumit mitgebracht. Wir haben uns dann im Internet belesen und gefunden, dass die Zeitschrift Öko-Test dieses Zertifikat als sehr empfehlenswert beschreibt.
Somit waren wir einverstanden. Denken Sie, dass die Zertifikate nichts taugen und man uns übers Ohr gehauen hat?
Viele Grüße
D.
Hallo SM,
mit der Hessler Sumpfkalkfarbe haben Sie eine sehr gute Wahl getroffen. Wenn Sie sich bei der Verarbeitung an das Datenblatt von Hessler halten wird nichts schief gehen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
vielen Dank für die erneute Antwort.
Ich habe mich nun zu Sumpfkalkfarben etwas informiert. Können Sie https://www.hessler-kalkwerk.de/hks-produkte/items/0c-hp-9100—sumpfkalkfarbe.html empfehlen? Müssen wir bei der Verarbeitung etwas besonderes beachten?
Viele Grüße
SM
Hallo Herr M.
die Steico Base hat einen Wert von 5 bezüglich Wasserdampfdurchlässigkeit und ist somit sehr gut. Der verwendete Putz liegt bei einem Wert von 20 was deutlich schlechter ist. Naturkalk-Haftputz liegt bei 7.
Wenn Silikatfarbe dann Keim. Ist zwar auch Dispersionssilikat aber zumindest halten die sich mit weiteren Zusätzen zurück. Allerdings wird auch diese Farbschicht dazu beitragen noch weiter abzudichten. Ich würde eher eine Sumpfkalkfarbe verwenden.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Guten Morgen Herr Engist,
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Es handelt sich in der Tat um ein Fertighaus, allerdings ist der Putzuntergrund eine Steico Base Holzweichfaserplatte.
Tatsächlich wurde zu einem Silikatanstrich geraten (Keim Biosil). Halten Sie diesen für ungeeignet?
Viele Grüße
Sebastian M
Hallo Herr SM,
ich gehe davon aus bei Ihrem EFH handelt es sich um ein Fertighaus und der Butzuntergrund besteht aus Gipskartonplatten oder Beton.
Wie Sie schon erkannt haben handelt es sich dabei nicht um einen „reinen“ Kalkputz. Enthalten sind Zement, Haft- und Faserzusätze und Additive. Da es sich um einen Haftmörtel handelt kann dieser nicht „rein“ sein. Es muss ein Zusatz beigemischt werden um dem Kalkputz die haftverbessernde Eigenschaft zu geben. Da Gima aber Zement, Fasern usw. beimischt handelt es sich leider nicht um einen der Besseren. Das Gegenteil ist der Fall.
Was mir auch nicht gefällt ist der Beschichtungsaufbau. Verstehe nicht warum der Haftputz auch als Oberputz verwendet wird. Man hätte doch zumindest als Oberputz ein Material wählen können welches nicht so viele Zusätze enthält.
Und jetzt kommt da dann wahrscheinlich ein Silikatanstrich drüber der 5% Kunststoff und auch wieder jede Menge Zusätze enthält.
Für mich hat Ihr Berater versagt wenn die Vorgabe ein wohngesunder Beschichtungsaufbau war. Mit demselben Aufwand hätte man Produkte verarbeiten können die deutlich weniger chemische Zusatzstoffe enthalten.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Guten Tag,
Wir bauen gerade ein EFH und uns wurde vom Verputzer ein „Kalkputz“ aufgetragen. Hätte ich Ihre Seite früher entdeckt hätte ich das genauer hinterfragt. Benutzt hat er Gima Kalk-o-lith Multikalk Haftmörtel in zwei Schichten (4mm + 1mm). Nun habe ich mir erschlossen, dass auch das kein reiner Kalkputz ist, in der Zusammensetzung werden Additive genannt. Wie fällt denn Ihre Einschätzung aus, ist das wenigstens noch ein besserer von den nicht reinen Kalkputzen? Ist da Zement drin zu erwarten?
Vielen Dank und viele Grüße
SM
… da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Mein Thema ist Naturkalk. Ihr Verputzer wird da sicher einen Anbieter haben und wird Sie diesbezüglich auch gerne beraten.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Hr. Engist,
Danke für die schnelle Rückmeldung. Welchen Kalk-Zement-Putz würden Sie empfehlen?
Danke und Grüße
SN
Hallo Herr N,
der „geringe“ Zementanteil beim KP 36 W liegt höher als der darin enthaltene Kalkanteil. Der Putz entspricht Mörtelgruppe P II und Festigkeitsklasse CS II. Zudem liegt die Wasserdampfdurchlässigkeit bei einem Wert von 25. Dazu kommen noch Zusätze zur besseren Verarbeitung.
Mit dem KP 36 W zeigt Baumit das jeder Mist als Kalkputz verkauft werden kann. Tatsächlich entsprechen die Werte einem Kalk-Zementputz bezüglich der Inhaltsstoffe sogar nur einem schlechten Kalk-Zementputz. Wenn Sie Kalkputz suchen dann ist Baumit der falsche Hersteller. Wenn Sie Kalk-Zementputz suchen dann gibt es bessere Produkte.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo,
Haben Sie schon weitere Informationen bspw. zu dem Baumit Klima KP 36 W erhalten bzw. vorliegen? Wir interessieren uns für dieses Produkt, da es mit „geringem Zementanteil“ beworben wird.
Danke und Grüße
SN