Kalkputz wird rabottiert, um Unebenheiten nach dem Auftrag auszugleichen und eine ebene Fläche für die weitere Bearbeitung zu schaffen. Zudem wir durch das Rabbottieren eine mögliche Sinterhaut entfernt. Der richtige Zeitpunkt dafür ist entscheidend: Der Putz darf nicht mehr nass, aber auch noch nicht komplett erhärtet sein.

Das bedeutet: Der Putz hat bereits angezogen, glänzt nicht mehr nass und gibt beim Drücken nur noch leicht nach. Genau in diesem Zeitfenster lässt er sich mit dem Gitter-Rabott sauber abziehen. Erfolgt das Rabottieren zu früh, reißt man den Putz auf und schwächt die Oberfläche. Wartet man zu lange, ist der Putz zu hart und lässt sich nur noch mit großem Aufwand bearbeiten.

Die Dauer bis zur Rabottierreife hängt von Schichtdicke, Raumklima und Saugfähigkeit des Untergrunds ab. Bei normalen Bedingungen liegt sie meist zwischen 12 bis 24 Stunden nach dem Auftrag.