Kalkteig entsteht, wenn Branntkalk mit einem deutlichen Wasserüberschuss gelöscht wird. Dabei bildet sich ein breiartiger, plastischer Kalk, der durch noch mehr Wasserzugabe zur flüssigen Kalkmilch wird. Kalkteig ist seit Jahrhunderten bekannt und wird vor allem zur Herstellung und Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Kalkmörteln genutzt. Bei zementfreien Kalkmörteln erhärtet er durch die Aufnahme von Kohlendioxid (Carbonatisierung), wobei Calciumcarbonat entsteht, derselbe Stoff, aus dem Kalkstein besteht.